Mit Begeisterung schaue ich mir die vielen Posts rund um digital nomads an, die rÀumlich unabhÀngig und von den entlegensten Ecken der Welt arbeiten.
Mein Problem an dieser Stelle: Ich kann und möchte meinen Job, meine Beziehung und mein soziales Umfeld nicht gĂ€nzlich hinter mir lassen und mich fĂŒr ein Jahr verabschieden. Diese ganz groĂe Freiheit hatte ich zu einem frĂŒheren Zeitpunkt und habe dies auch genutzt: mit Aufenthalten in SĂŒdafrika, Guatemala und Finnland. Aber heute benötigt es etwas, das vielleicht ein guter Kompromiss darstellen könnte.
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Deshalb probiere ich meine erste Mini-Workation aus!
Im schönen Berlin, in der NĂ€he von Bahnhof Zoo, habe ich mich in einem coolen Business-Appartment eingemietet. Dieses Appartment ist komfortabel eingerichtet, verfĂŒgt ĂŒber stabiles W-Lan und hat einen Hinterhof mit viel GrĂŒn. Es bietet mir eine sehr gute Basis, um das Konzept des flexiblen Arbeitens in einem neuen Umfeld auszuprobieren.
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Nach einer Woche kann ich sagen: Es hat sich gelohnt!
Morgens mit einem Tee in der Hand durch "meinen" Kiez laufen, neue EindrĂŒcke sammeln und dann mit frischem Geist an den Schreibtisch zurĂŒckkehren. Das Arbeiten mit einer anderen Perspektive hat meine KreativitĂ€t und ProduktivitĂ€t spĂŒrbar gesteigert - das hat mich selbst ĂŒberrascht! Und abends freute ich mich auf die kulturellen und kulinarischen Highlights, die diese groĂartige Stadt zu bieten hat. Mein Alltag fĂŒhlt sich dadurch einmal ganz anders an und das ist wirklich erfrischend. âš
 So eine Mini-Workation ist als Einstieg in die flexible Job-Gestaltung ganz groĂartig, wenn man nicht gleich als digitaler Nomade durchstarten möchte. Sie bietet die Möglichkeit, neue Arbeitsweisen auszuprobieren, ohne gleich alles hinter sich zu lassen. Gleichzeitig habe ich einige Erkenntnisse gewonnen, die ich beim nĂ€chsten Mal berĂŒcksichtigen wĂŒrde:
1. FĂŒr eine mini-workation eine kleinere stadt wĂ€hlen
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In einer Metropole wie Berlin ist das Angebot an SehenswĂŒrdigkeiten und AktivitĂ€ten ĂŒberwĂ€ltigend. Abends verspĂŒrte ich daher oft den inneren Druck, unbedingt noch etwas unternehmen zu mĂŒssen, um nichts zu verpassen. Eine kleinere Stadt könnte hier fĂŒr mehr Entspannung sorgen. Vielleicht mit etwas GrĂŒn um sich fĂŒr Sport und Erholung am Abend. Denn gerade eine Mini-Workation eignet sich aus meiner Sicht auch sehr gut fĂŒr etwas bewusste Zeit.
2. Wert auf eine sehr gute BĂŒroausstattung legen
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Obwohl mein Appartment gut ausgestattet war habe ich festgestellt, dass ein groĂer Schreibtisch und eine ergonomische Sitzgelegenheit entscheidend sind. Einige UnterkĂŒnfte sind noch nicht optimal auf mobiles Arbeiten ausgerichtet, daher werde ich beim nĂ€chsten Mal gezielt nach diesen Kriterien suchen. Stabiles W-Lan ist ein unbedingtes Muss!
3. CO-Working nutzen
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Einen Tag in einem Co-Working-Space arbeiten, das ist mein Plan fĂŒr meine nĂ€chste Mini-Workation. Denn die Arbeit im Co-Working-Space bietet die Chance, in einer neuen Stadt mit neuen Menschen in Kontakt zu kommen. Der Austausch mit anderen kann inspirierend sein und neue berufliche und persönliche Kontakte ermöglichen. Und sowohl im Inland als auch Ausland gibt es hierzu inzwischen ja eine groĂe Zahl an Auswahl fĂŒr jeden Geschmack.
 Was waren eure ersten Erfahrungen als "Workationeers" und welche Tipps habt ihr? Ich bin gespannt auf eure Geschichten und Empfehlungen, denn jede Erfahrung kann helfen, das Konzept der Workation weiter zu verbessern und noch individueller anzupassen.
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